Gedanken zum neuen Jahr

Ein ziemlich anstrengender erster Monat des neuen Jahres liegt nun hinter mir. Gegen Ende 2023 wollte ich mir eigentlich Zeit nehmen für Rückzug, Reflexion und Rückschau - doch dann kam es anders und mir waren andere Dinge wichtiger. Es waren vor allem materielle Dinge, von denen ich mir erhofft hatte, dass sie mich beruflich weiterbringen. Stattdessen hat es mich dann auf allen Ebenen lahm gelegt.

Kennst du das? Wenn du eigentlich weißt, dass du auf dem besten Weg bist voll gegen die Wand zu laufen und dann warum auch immer nicht stoppen oder kehrt machen kannst? Nun ja, so erging es mir - meine Intuition hatte mir schon gegen Ende November geflüstert, dass es Zeit wird mich zurück zu ziehen und keine großen Aktionen mehr anzugehen. Ich bin mit einer völligen Überforderung ins neue Jahr 'hineingestolpert' und vor allem mein Körper hat sich dann die nötige Ruhe und Erholung genommen, die ich ihm in den zwei Monaten davor verwehrt hatte. Dies äußerte sich durch einen Hexenschuss, der sich über 10 Tage hinzog. Noch nie zuvor in meinem Leben hatte ich solche Schmerzen und zum ersten Mal war da diese Angst, nicht mehr Gehen zu können. Es ist einfach gruselig, wenn du morgens versuchst aus dem Bett zu kommen und dich vor Schmerzen fast Übergeben musst.

Alles fühlte sich vergeblich an. Ich hatte doch so viel gegeben im letzten Jahr, Geld und Anstrengung in meine Arbeit investiert und nun trotzdem das Gefühl keinen Schritt weiter gekommen zu sein. Wenn mir etwas vergeblich erscheint, dann bringt mich das in eine starke Resignation und Antriebslosigkeit - und das zu dieser unwirtlichen Jahreszeit... ;-) Aber was ist das Gute daran? - Die für mich wertvolle Erkenntnis liegt vor allem darin, dass ich nochmal einen für mich völlig neuen Zugang zur Selbstfürsorge entdecken durfte. Zu erkennen, wie wichtig es für mich ist, dass ich Ziele habe und mir diese immer wieder vor Augen zu führen. Geduldig, sanft und gelassen mit mir selbst zu sein. Langsam, schrittweise voranzuschreiten - dabei vor allem Eines zu berücksichtigen: Das es mir gut geht. Bewegung, oft in Form von Spaziergängen, auf eine gesundere Ernährung achten und mir regelmäßig eine Pause gönnen.

Mit dieser Ausrichtung gehe ich nun ins Jahr 2024 - Alles kann, nichts muss! Ich habe ein paar Träume und Ziele, die ich gerne verwirklichen möchte. Im Idealfall gelingt es mir ohne Erwartungen, einfach meine Einsätze dafür zu machen - darum bitte ich. Ich stelle mir vor, wie befreiend es ist, zu lernen auf diese Weise loszulassen. Etwas klappt nicht, kommt anders als gedacht oder funktioniert einfach nicht? Okay, egal - dann geht es eben anders weiter. Im Vertrauen darauf, dass das Leben noch etwas viel Besseres mit mir vor hat. Alles, was mir im Leben widerfährt ist eine Chance! Ich fühle mich auf jeden Fall viel wohler dabei, wenn ich es so sehe... 

Es ist, wie es ist und es wird, was ich draus mache. Für mich wird das ein Jahr, um aus dem Mangelbewusstsein herauszufinden. Mich bewusst dafür zu entscheiden, dahin zu schauen, was schon da ist - was ich habe, wofür ich dankbar sein kann. Denn da ist so Vieles! Dankbarkeit ist das Reinigungsprogramm der Seele. Dankbarkeit öffnet das Herz, und bringt mich in eine positive Schwingung mit mir selbst und meinem Umfeld. Es sind die kleinen Schritte, die zählen. Jeder Einzelne und zusammen machen sie mich jeden Tag immer stärker.

Es ist meine lebenslange Aufgabe, gut zu mir selbst zu sein. Mir selbst und meinen Bedürfnissen meine volle Aufmerksamkeit und Zuwendung zu schenken. Ja, ich möchte weiterhin Kakaozeremonien anbieten, Musik auflegen und Neues entdecken in diesem Jahr - doch vor allem liegt mein Weg darin, dabei gut für mich zu sorgen und auf mich zu achten. Selbstachtung, in dem Sinne, dass ich selbst auf mich Acht gebe.

Wo habe ich noch keinen Frieden?

Was kann ich gut? Was mache ich gerne? Was braucht die Welt?






Danke fürs Lesen und deine Zeit!

Aho

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